Laufzeit

1. Januar 2024 - 31. Dezember 2024

Bearbeiterinnen

Tamara Block M.A.
Barbara Günther M.A.
Dr. Barbara Krautwald
Dr. Mirjam Sachse
Michaela Wilhelm B.A.


Das Projekt ist ein Teilprojekt von

und gefördert von

aktuelles Projekt

Erschließung und Digitalisierung von Sammlungsgut (2024)

Die Erschließung und Digitalisierung von Fotografien aus dem Bestand der Gymnastikschule Schwarzerden sowie die Bearbeitung von vier Beständen in einem Gesamtumfang von ca. 30 Regalmetern stehen im Zentrum des Projektes. Darüber hinaus werden Bibliotheksbestände erschlossen, Sammlungsgut digitalisiert und Essays geschrieben.
Der Fotobestand der Gymnastikschule Schwarzerden umfasst nach der Sichtung und Bewertung nun ca. 4.000 lose Fotografien, 25 Fotoalben sowie eine unzählige Zahl von Negativen und Dias. Die Fotos sind ab den 1920er Jahren überliefert. Sie stammen u. a. von bekannten Fotografinnen, wie Lucia Moholy (1894-1989), Ruth Hallensleben (1898-1977) oder Elsbeth Gropp (1895-1974). Für die Erschließung sind in einem ersten Schritt jetzt Fotos ab den 1920er Jahren bis ca. 1945 ausgewählt. Sie bilden die Wandlung der Schule von ihren Anfängen bis zum Kriegsende ab.

Im Rahmen der Akten- und Nachlasserschließung werden darüber hinaus zum einen zwei Aktenbestände aus dem Themenfeld „Frauenfriedensbewegung nach 1945“ bearbeitet. Es handelt es sich um den Nachlass der Kommunismusforscherin und Historikerin Gerda Weber (1923-2021), die eine große Sammlung zur Frauen(friedens)bewegung ab den 1950er Jahren in Ost und West zusammengetragen hat und um den Bestand des Vereins Frauennetzwerk für Frieden, der sich 1996 – kurz nach der Vierten Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Peking – gegründet hat und sich u. a. für die Umsetzung der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 zu „Frauen, Frieden und Sicherheit“ in Deutschland engagiert.

Zum anderen werden zwei Bestände aus dem Themenfeld „wichtige Protagonistinnen der Frauenbewegung“ bearbeitet: Es handelt sich um Bestände zu Marianne Weber (1870-1954) und Dorothee von Velsen (1883-1970) . Erschlossen wird der noch gänzlich unbearbeitete und unsortierte Bestand des Marianne-Weber-Instituts (bis zu seiner Auflösung Sitz in Oerlinghausen), der u. a. auch einen Teilnachlass Marianne Webers enthält sowie der uns von der Familie überlassene Teilnachlass Dorothee von Velsens.
Während Teile des Nachlasses von Gerda Weber bereits zugänglich waren, sind die anderen Bestände nach der Erschließung erstmals für die Nutzung zugänglich und die Unterlagen im Lesesaal des AddF einsehbar.

Im Zuge der Digitalisierung wird das AddF weitere Quellen der Frauenbewegung aus dem 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts online zugänglich machen. Ausgewählt sind u. a. die im AddF vorhandenen vier Jahrgänge der Zeitschrift „Die Frau im gemeinnützigen Leben. Archiv für die Gesamtinteressen des deutschen Frauen-, Arbeits-, Erwerbs- und Vereinslebens im Deutschen Reiche und im Auslande“, welche von 1886-1889 erschien.
Überdies entstehen Essays zu den Berufen der Gärtnerin und zur Gefängniswärterin sowie zu den Protagonistinnen der Frauenbewegung: der Juristin Marie Raschke (1850-1935), der Rechtshistorikerin Marianne Weber, der Kommunismusforscherin Gerda Weber und zum Frauennetzwerk für Frieden.

Archiv der deutschen Frauenbewegung
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